StimmwirbelResonanzstachel
  Äolsharfe


Äolsharfe

Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen
Nach jenem stillen ernsten Geisterreich,
Es schwebet nun in unbestimmten Tönen,
Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich.
Goethe Faust

Die Rede ist von einem zitherartigen Saiteninstrument, dessen Saiten der Wind in Schwingungen versetzt und dadurch einen schwebenden Zusammenklang hervorbringt. 
Die Äolsharfe ist spätestens seit dem 17. Jahrhundert bekannt, als der Musikhistoriker Athanasius Kircher auf sie aufmerksam machte (Musurgia universalis 1650). Sie war besonders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt und symbolisierte in Gedichten der deutschen und englischen Romantik das Überirdische und die Weltenharmonie.
Alle Saiten sind auf denselben Ton gestimmt. Durch die unterschiedichen Stärken der Saiten und je nach Windgeschwindigkeit verändert sich die Intensität der Obertöne. Wenn die Obertöne einen Ganz-oder Halbton differieren, tritt der charakteristische Klangeffekt der Äolsharfe auf.
Diese nachgebaute Äolsharfe ist eine Kopie aus England aus dem 18. Jahrhundert. Das Original befindet sich im Historischen Museum in Basel.

801 mm x 124 (62/62) mm x 118





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